Die Maschinenbaubranche war und ist durch einen sehr hohen Anteil an männlichen Mitarbeitern geprägt. Im Jahr 2020 sind nur 10,8 % aller Beschäftigten im Maschinenbau weiblich. Hier gibt es definitiv Verbesserungspotenzial. Bei Lödige Industries leben und fördern wir Vielfalt. Chancengleichheit ist eine Selbstverständlichkeit, um die Vielfalt ständig zu erhalten und zu verbessern.
Dr. Vanessa Hagenbrock ist seit über 3,5 Jahren als Diplom-Ingenieurin bei Lödige Industries tätig. Sie ist die Schnittstelle zwischen unseren Kunden im Luftfrachtbereich und den technischen Abteilungen und erstellt auf der Basis von technischen Layouts maßgeschneiderte Angebote. Im Jahr 2016 promovierte sie auf dem Gebiet der Mechanik und der Grundschädigung von Werkstoffen. Mit ihrem technischen Know-how ist sie eine große Bereicherung für das gesamte Unternehmen.
Wir haben unserer Kollegin vier Fragen zu ihrem Beruf als Ingenieurin gestellt:
Warum haben Sie sich entschieden Ingenieurin zu werden? Was ist für Sie das Interessanteste am Ingenieurwesen?
"Ich habe mich dazu entschlossen, als Ingenieurin zu arbeiten, weil ich mich schon immer sehr für Naturwissenschaften interessiert habe. Durch meinen Vater konnte ich erste Einblicke in den verwandten Bereich der Elektrotechnik gewinnen. Am Maschinenbau schätze ich besonders, dass ich hier wirklich etwas am Endprodukt bewirken kann und die Maschinen zum Leben erwecken kann."
Warum haben Sie sich dazu entschlossen ein Doktorstudium aufzunehmen? Was war das zentrale Thema?
"Das Studium an der Universität in Paderborn hat mir die Grundlagen des Maschinenbaus vermittelt. Nach dem Studium wollte ich dann meinen fachlichen Horizont in Richtung Forschung ausbauen und habe mich dazu entschlossen ein Doktorstudium an der Universität der Bundeswehr in München aufzunehmen.
Meine Doktorarbeit im Bereich der Mechanik hat mir die Möglichkeit gegeben, mich intensiv mit dem Thema der Grundschädigung von Metallen zu beschäftigen. Auf diesem Wege habe ich ein Schädigungsmodell zur Einschätzung der Grundschädigung von Metallen durch Poren und Lufteinschlüsse auf der Mikro-Ebene entwickelt."
Können insbesondere Frauen etwas Einzigartiges zur Maschinenbaubranche beitragen?
"Grundsätzlich ist es egal, ob man weiblich oder männlich ist. Vielmehr hängt die Tätigkeit eines/r Ingenieurin von der Persönlichkeit ab. Ich kenne sehr strukturierte, aber auch weniger strukturierte Ingenieure/innen, entscheidend ist aber das Interesse an dem Themenbereich, um einen Beitrag als Ingenieur/in zu leisten."
Wie nehmen Sie den Berufsalltag als Ingenieurin war?
"Ich finde es herrscht ein sehr respektvoller Umgang zwischen den Kollegen im Maschinenbau. Es ist grundsätzlich wichtig, sich mit seinem Know-How stark zu positionieren und zur Lösung einer Fragestellung beizutragen."